Géza von Cziffra

österreichischer Filmregisseur und Autor; Filme u. a.: "Das unsterbliche Antlitz", "Der müde Theodor", "Die Fledermaus"; zahlr. Musik- und Revuefilme; Veröffentl. u. a.: "Kauf dir einen bunten Luftballon" (Erinnerungen); auch Bühnenstücke und Drehbücher

* 19. Dezember 1900 Arad (Ungarn, heute Rumänien)

† 28. April 1989 Dießen/Ammersee

Herkunft

Géza von Cziffra, kath., war Ungar der Herkunft nach. Seine Heimatstadt Arad wurde nach 1918 an Rumänien angegliedert.

Ausbildung

Er besuchte das Gymnasium und die Kadettenanstalt in Großwardein. Nach dem Ende der k.u.k. Monarchie wollte er nicht im vergrößerten Rumänien bleiben, sondern durchschwamm den Grenzfluß nach Ungarn und flüchtete direkt in das damals berühmte Budapester Café "New York", wo gerade Franz Molnar am Nebentisch seinen "Liliom" schrieb.

Wirken

Die Wanderschaft durch die literarischen Kaffeehäuser führte ihn zunächst nach Wien, später nach Berlin. Dort traf er 1923 im "Romanischen Café" den "rasenden Reporter" Egon Erwin Kisch, der seine Beiträge für verschiedene Zeitungen korrigierte, ferner auf Else Lasker-Schüler, Sternheim, Tucholsky, Zuckmayer, Brecht und Benn. Er lernte erst in Berlin richtig Deutsch und arbeitete als Reporter u.a. am "Berliner Tageblatt". Er wirkte u.a. als Ghostwriter berühmter Zeitgenossen, deren ...